Junge
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Junge…(Junge, Junge)
Warum hast du nichts gelernt ?
Guck dir den Dieter an,
der hat sogar ein Auto!
Warum gehst du nicht zu Onkel Werner in die Werkstatt
Der gibt dir 'ne Festanstellung, wenn du ihn darum bittest!
Junge…(Junge, Junge)
Und wie du wieder aussiehst:
Löcher in der Hose.
Und ständig dieser Lärm!
(was soll'n die Nachbarn sagen?)
und dann noch deine Haare
da fehlen mir die Worte
musst du die denn färb’n?
(was soll'n die Nachbarn sagen)
nie kommst du nach Hause
wir wissen nicht mehr weiter
Junge…(Junge, Junge)
Brich deiner Mutter nicht das Herz
Es ist noch nicht zu spät
Dich an der Uni einzuschreiben
Du hast dich doch früher so für Tiere interessiert
Wäre das nichts für dich
Eine eigene Praxis
Junge…(Junge, Junge)
Und wie du wieder aussiehst
Löcher in der Nase
Und ständig dieser Lärm
(was soll'n die Nachbarn sagen?)
elektrische Gitarren
und immer diese Texte
das will doch keiner hör'n
(was solln die Nachbarn sagen?)
nie kommst du nach Hause
soviel schlechter Umgang
wir werden dich enterb'n
(was soll das Finanzamt sagen?)
wo soll das alles enden?
wir machen uns doch Sorgen!
und du warst so ein süßes Kind
und du warst so ein süßes Kind
und du warst so ein süßes Kind
du warst so süß
und immer deine Freunde
ihr nehmt doch alle Drogen
und ständig dieser Lärm
(was solln die Nachbarn sagen)
denk an deine Zukunft
denk an deine Eltern
willst du, dass wir sterb’n?
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Unrockbar
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ich hab den Tag so oft verflucht,
als wir uns kennenlernten.
Ich habe alles schon versucht,
hab unter den besternten,
Himmel Mexikos Dir meine Lieblingsplatten aufgelegt.
Du hast Dich nicht bewegt. Das hat mich aufgeregt.
Du sagst, Du findest zwar den Beat nicht,
aber Ricky Martin niedlich.
Der ist so unappetitlich,
wie wir beide unterschiedlich.
Baby, ich kann Dich gut leiden -
es ist wirklich wahr.
Doch das wird nie was mit uns beiden,
eines wird mir klar (so klar):
Du bist unrockbar.
Du weißt nicht was das für ein Schock war.
Meine Freundin ist unrockbar.
Wie kannst Du bei den Beatsteaks ruhig sitzen bleiben,
wenn Dir doch Schlagersänger Tränen in die Augen treiben.
Seit Du bei mir wohnst schallt jeden Tag Shakira durch das Haus.
Ich halt' es nicht mehr aus. Ich glaub' ich schmeiß Dich raus.
Du sagst, Du magst es still und friedlich.
Sei doch nicht so ungemütlich.
Deine Schmusemasche zieht nicht.
Pack Deine Sachen. Ciao, man sieht sich.
Ja, Du hast uns schon gesehen vor dem Traualtar.
Baby, das wird nie geschehen.
Du bist ganz und gar:
Unrockbar!
Unrockbar!
Yeah, yeah, yeah, unrockbar!
Doch endlich fällt der Groschen,
und Du beginnst zu moshen.
Baby, sieh es nicht so eng.
Fang jetzt endlich an zu bangen.
dann hast Du auch bald kapiert,
dass der Rock die Welt regiert.
Unrockbar!
Unrockbar!
Unrockbar!
Yeah, yeah, yeah!
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Elke (LIVE aus Halts maul und steh auf)
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Eine alte Geschichte:
Es war einmal vor vielen, vielen Jahren
Ein einsamer Prinz
der mit seinen zwei Freunden durch die Lande zog
Sie erlebten viele nicht jugendfreie Abenteuer – genau.
Verdienten ein haufen Geld dabei
Machten aber auch ab und zu mal Menschen glücklich
Wozu gibt’s schließlich die Pille danach?
Und als sie dann in das Alter kamen
gabs grade rechtzeitig Viagra.
Und so konnten wie fortfahren mit ihrem schmutzigem – mit ihrem schmutzigen...
Aber eine Frage, eine Frage drängte sich immer wieder auf:
Wie hat das ganze eigentlich angefangen?
Es fing an, als sie mich anrief,
da war ich gleich verloren.
Ihr Stimme klang so zärtlich,
und so sanft in meinen Ohren
„Hallo Farin!“ „Schneepapa!“
Sie schickte mir eine Foto,
mein Her blieb beinahe stehn.
Sie sah aus wie rote Grütze,
und der Schwanzring von John Wayne.
Ich schrieb ihr einen Liebesbrief,
mit Wurstgeschmack sogar.
Zwölf Sekunden später,
waren wir ein Liebespaar.
Ich und Elke.
Die fette Elke.
Elke!
Die fette Elke!
Wir haben uns getroffen,
in einem Freudenhaus,
sieh nach noch viel, viel dicker,
als auf dem Foto aus!
Ich schloss sie in die Arme,
das heißt, ich habs versucht.
Ich stürzte in ihr Hüftgewebe wie in eine Schlucht!
Sie ist ein echter Brocken,
drei Meter in Kubik.
Sie sieht so aus wie Putenbrust mit Gurken,
in Aspik!
Elke!
Die fette Elke!
Elke!
Die fette Elke!
Ich war mit Elke essen,
ganz schick bei Kerzenschein.
Ich aß ein bisschen Tofu,
sie aß ein ganzes Schwein!
Elke ist so niedlich,
Elke ist mein Schwarm!
Im Sommer gibt sie Schatten,
im Winter hält sie warm.
Sie hat zentnerschwere Enkel,
sie ist unendlich fett.
Neulich hab ich sie bestiegen;
ohne Atemmaske!
Die fette Elke!
Elke!
Die fette Elke!
Ich nannte sie mein Nilpferd,
natürlich nur ein Scherz.
Doch ich brach damit,
ihr tonnenschweres Herz.
Sie ist daran gestorben,
mein süßer, kleiner Schatz.
Ich konnt sie nicht begraben,
auf dem Friedhof war ...
...schon alles vorbereitet. Die Bauarbeiter hatten eine große Grube ausgehoben. Und so trugen, Rod, Bela und ich, Elke in einem riesigem Sarg mit Rollen unten dran zum Grab. Ihr werdet euch fragen: Warum trugen wir sie; es waren doch Rollen unten am Sarg, aber... Und wie das so ist - wir sind ja alle eher so heidnischer Kultur – und da gibt man den Toten ein bisschen Nahrung mit für unterwegs, damit sie es leichter haben auf dem Weg ins Jenseits. Und in Elkes Sarg, in Elkes Sarg lag eine Menge süßes Zeug. Doch plötzlich öffnete sich der Sarg. Und Elke kam raus. Und sie sagte: „OK, jetzt hab ich hier:
Snickers und Trez und Sugar Gums und Mars und Bounty“ Aber auf dem Friedhof war kein Napf. Kein Napf für Elke!
Elke!
Die fette Elke!
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Schrei nach Liebe
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Aaaaahhhhhhhhh
Du bist wirklich saudumm, darum geht’s dir gut,
Hass ist deine Attitüde, ständig kocht dein Blut.
Alles muss man dir erklären weil du wirklich gar nichts weißt,
höchstwahrscheinlich nicht einmal, was Attitüde heißt!
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe,
deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit,
du hast nie gelernt dich zu artikulieren,
und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit ...ohhh... Arschloch!
Warum hast du Angst vorm Streicheln, was soll all der Terz,
unterm Lorbeerkranz mit Eicheln, weiß ich schlägt dein Herz,
und Romantik ist für dich, nicht bloß graue Theorie,
zwischen Störkraft und den Onkelz, steht ne Kuschelrock-LP!
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe (seine Gewalt),
deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit,
du hast nie gelernt dich zu artikulieren,
und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit ...ohhh... Arschloch!
Weil du Probleme hast, die keinen interessieren,
weil du Schiss vorm Schmusen hast, bist du ein Faschist.
Du musst deinen Selbsthass nicht auf andere projezieren,
damit keiner merkt was für ein lieber Kerl du bist ... ohhh...
deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe,
deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit,
du hast nie gelernt dich artizukulieren,
und deine Freundin die hat niemals für dich Zeit ...ohhh...
Arschloch, Arschloch, Arschloch!